Der Blog für Freunde der Architektur

Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog. Hier schreibe ich über die Bauindustrie. Für mich sind Gebäude und Architekturen, um welche die Menschen jeden Tag gehen, sehr beeindruckend. Es gibt sehr interessante Gebäude und ich möchte genau diese vorstellen. Lesen Sie meine Texte, die ihnen erklären, wie sich die Welt mit der Architektur verändert hat. Sie lesen vielleicht genauso gerne, welche Gebäudestile es gibt und wie diese erbaut werden und wurden. Dies und noch viele anderen Sachen finden sie auf meinem Blog. Hier finden sie die neusten Gebäude, Berichte zu den Menschen, die diese mit Liebe zum Detail erbauen, und welche Ziele diese Bauten haben. Sie interessieren sich für Architektur? Besuchen Sie meinen Blog, hier gibt es ständig neue Eindrücke.

Baumeister

Bau & Bauunternehmer Blog

Mit der Berufsbezeichnung bzw. dem Titel Baumeister wird in der Regel ein Beruf belegt, wie er zum Beispiel von den Mitarbeitern der GEOTECH Bau GmbH ausgeführt wird, der nicht nur vom Namen her einem historischen Wandel unterliegt, sondern bei dem sich vor allem auch die Aufgaben selbst im Laufe der Zeit massiv gewandelt haben. Zudem wird er regional verschieden gebraucht, so dass auch heute noch gebietsweise der Beruf des Baumeisters ausgeübt werden kann. Seinen eigentlichen Ursprung hatte dieser Beruf allerdings in der sakralen Baukunst, denn dort führt bzw. führte der berufliche Werdegang in aller Regel vom Dombaumeister über den Beruf des Hofbaumeisters zum Baumeister an sich. Eine Ausnahme bildeten hier die Festungsbaumeister, die ausschließlich am Bau von Festungen und ähnlichen Bauwerken beteiligt waren. 

Berufsumfang und Aufgabenfelder sowie Titelverwendung  

Dabei übernahmen und übernehmen Angehörige dieses Berufsstandes in den meisten Fällen alle erdenklichen Aufgaben, die in irgendeiner Form mit der Bauausführung zu tun haben, wobei ihnen auch die Bauplanung, die Bauorganisation und die Bauleitung übertragen werden kann. Auch heute noch ist der Beruf bzw. die Berufsbezeichnung in bestimmten deutschsprachigen Gebieten durchaus üblich, wobei der Titel vor allem in der Schweiz und in Österreich gebräuchlich ist und dort in erster Linie für kommunale Aufgabenträger des Städtebaus und öffentlicher Bauprojekte genutzt wird. In Deutschland wird der Titel kaum noch, zumindest nicht in der eigentlichen Form verwendet. Falls dort ein Aufgabenträger diesen Titel trägt, so ist er meist ebenfalls im kommunalen, öffentlichen und im sakralen Baubetrieb tätig, besitzt aber kein abgeschlossenes Studium der Architektur.   

Beruflicher Werdegang und Ausbildung  

In früheren Zeiten (und teilweise immer noch) waren Angehörige dieses Berufsstandes also in der Regel Steinmetze, Zimmerer und Maurer. Aber auch der Beruf des Schreiners oder des Stuckateurs konnte und kann als Grundlage für eine Zulassung und bzw. oder weitere Ausbildung dienen. Dabei begann die Ausbildung oftmals schon im Alter von 12 oder 13 Jahren und dauerte oftmals 6 oder 7 Jahre lang. Im Anschluss daran begaben sich Anwärter auf den Baumeistertitel auf Wanderschaft, wobei auch innerhalb dieser Zeit ein Meisterstück angefertigt wurde. Darüber hinaus wurde die Berufsbezeichnung auch für die Leiter der jeweiligen Bauhütten verwendet, denn oftmals waren diese ein Leben lang an der gleichen Baustelle tätig. Dies gilt zumindest dann, wenn einmal eine solche große Baustelle gefunden war, die einen weiteren Baumeisteranwärter ernähren konnte. Dies war vor allem an sakralen Bauten der Fall, so dass auch zwischen den Berufen der Münster-, Zwinger- und Dombaumeister unterschieden wurde.   

Wesentlicher Unterschied zum Architekten  

Einer der wesentlichsten Unterschiede zum Architekten bestand dabei darin, dass die Inhaber der Baumeistertitel nicht nur Bauplaner und Organisatoren waren, sondern in der Regel eine eigene Baufirma und in vergangenen Zeiten eine Bauhütte führten. Dabei waren sie vor allem im 19. Jahrhundert für die gesamte Baurealisation zuständig, wobei die Tätigkeit mit der ersten Ideenfindung im Auftrag der Bauherren begann und mit den letzten Renovierungsarbeiten endete. In der Regel handelte es sich also um Lebensprojekte, so dass die Titelträger oftmals auch mehr oder weniger zur Familie der Bauherren gehörten. Dies war zumindest hinsichtlich der Festungsbaumeister und der Hof- sowie Schlossbaumeister der Fall.

Teilen  

23 Oktober 2017